• Frage: Wie bist du auf deine Wissenschaft gekommen?

    Frage gestellt JulianB am 17 Nov 2022. Diese Frage wurde auch von deed19hue gestellt.
    • Foto: Karsten Weber

      Karsten Weber Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Auf Umwegen. Wer es genau wissen möchte, kann meinen Lebenslauf hier finden: https://hps.hs-regensburg.de/wek39793/doku.php?id=cv. Vermutlich geht die Frage aber eher in die Richtung, warum ich mich für die Forschungsthemen, die ich bearbeite, entschieden habe. Nun: In vielen Fällen bzw. bei konkreten Projekten spielt da der Zufall eine große Rolle. Aber als ich in den 1990er Jahren noch einmal angefangen habe zu studieren, war KI auch ein großes Thema. Ich wollte mehr darüber wissen, sowohl aus technischer wie philosophischer Sicht. Deshalb beschäftige ich mich auch heute noch mit KI.

    • Foto: Isabelle Kien

      Isabelle Kien Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Technik fand ich schon immer cool – deshalb habe ich Maschinenbau studiert. Zur Künstlichen Intelligenz bin ich über meine Begeisterung für Informatik (die hatte ich erst im Studium entdeckt) gekommen. Als ich dann nach dem Studium gesehen habe, dass man dafür bezahlt werden kann, an Weltraumroboter-KIs zu forschen wars um mich geschehen 😀
      Alles in Allem kann man glaube ich sagen, dass ich immer das gemacht habe und auch machen konnte, was mich wirklich begeistert. das kann ich nur Jedem ausdrücklich empfehlen!!

    • Foto: Elisabeth Pachl

      Elisabeth Pachl Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Ich würde mal eher sagen…durch einen Unfall. Ich wollte in der Schule eigentlich ein seminar zum Thema Film und Regie belegen, war aber zu langsam bei der Anmeldung und hab deswegen nur meine 2. Wahl bekommen: „Chancen und Challenges in der Gentechnik“. Ich hab dabei gemerkt, dass ich Biologie und Genetik super spannend finde und mich voll wohl gefühlt habe in den Diskussionen im Kurs. Hier hatte ich das erste mal so richtig Kontakt zu Biologen gehabt, die im Labor arbeiten und coole Dinge entwickeln und verrückte Experimente durchführen. Ich hab dann auch ein Praktikum bei denen gemacht. Ich hab dann schnell gemerkt, dass man selbst als Biologe wissen muss, wie man Daten auswertet, die man gesammelt hat. Deswegen hab ich mich dann nach der Schule für mein Bioinformatikstudium entschieden.

      Aber wie gesagt, eigentich wollte ich immer Drehbücher fürs Fernsehen schreiben. Vlt wird das ja noch was, wenn ich ein paar Jahren genug von der Wissenschaft habe 😉

    • Foto: Nina Effenberger

      Nina Effenberger Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Ich habe nach der Schule irgendwas mit Medizin und Mathe machen wollen, deshalb habe ich erst Medizininformatik studiert. Danach habe ich dann im Master Informatik studiert, eigentlich immer noch mit dem Ziel später im medizinischen Bereich zu arbeiten. Während des Masterstudiums habe ich mir aber immer mehr Gedanken über den Klimawandel und Nachhaltigkeit gemacht. Deshalb habe ich mich mit meiner Promotion auch gegen medizinische Forschung und für die Forschung im Bereich Klimwandel/Nachhaltigkeit/Erneuerbare Energien entschieden.
      Ich finde aber Medizin immer noch spannend und es ist sehr cool, dass so viele der anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die hier dabei sind, daran arbeiten!

    • Foto: Kerstin Rau

      Kerstin Rau Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Ich habe tatsächlich erst Mathe und Geographie studiert um Lehrerin zu werden. Während meines Studiums hab ich aber festgestellt, dass ich lieber forschen möchte und hatte das Glück, dass ich durch meinen Professor meine jetzige Stelle bekommen habe. In dem Projekt selbst ist die Richtung, dass wir mit KI arbeiten, festgelegt. Können aber selber entscheiden, welche Forschungsfrage wir nachgehen und mit welcher Art der KI wir arbeiten wollen.

    • Foto: Lisa Eisenberg

      Lisa Eisenberg Beantwortet am 17 Nov 2022:


      Ich habe nach dem Abi Mathematische Biometrie studiert, das ist im Prinzip Statistik für die Medikamentenentwicklung. Dafür hatte ich mich entschieden, weil ich Mathe wirklich mochte, aber lieber an einem medizinischen Thema arbeiten wollte als z.B. für eine Bank. Der Studiengang war allerdings sehr neu und noch nicht super organisiert, deshalb hab ich im Master auf „normale“ Mathe gewechselt und als Nebenfach viele Vorlesungen in Informatik gehört. Das ist nah beieinander, heute muss man eigentlich bei allem, was angewandte Mathe ist, programmieren können. In meiner Promotion habe ich mich für maschinelles Lernen im Bereich Biologie / Medizin entschieden und bin so in der Bioinformatik angekommen. Das ist immer noch ein großes Forschungsgebiet, aber mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass mich vor allem das Immunsystem als Anwendungsgebiet interessiert. 🙂

      Wenn ich euch etwas raten darf, dann lasst euch Zeit damit, euren Weg und eure eigene kleine „Nische“ zu finden. Ich habe mich immer mal wieder wie ein seltsamer Mix gefühlt, weil ich mich zwischen den Fächern im Dreieck bewegt habe. Aber die Probleme in der echten Welt passen sowieso nicht genau in ein Studienfach und ich habe über die Jahre viele Wissenschaftler*Innen kennengelernt, die aus ganz unterschiedlichen Ecken in die Bioinformatik gekommen sind. Mittlerweile denke ich, dass es in der Wissenschaft normal ist, dass man nach seinem Thema sucht und es erst mit der Zeit findet.

    • Foto: Daniel Lukats

      Daniel Lukats Beantwortet am 18 Nov 2022:


      Informatik hat mich schon in der Schule interessiert, sodass ein Studium für mich naheliegend war. Während des Studiums dachte ich noch, dass ich in die Raumfahrt will. Allerdings hatte ich während des Master-Studiums zwei Professoren, die mit ansteckender Begeisterung verschiedene Themen der KI unterrichtet haben. Im Laufe des Masters habe ich zudem festgestellt, dass ich Dinge deutlich tiefschürfender verstehen will und selbst forschen möchte.

      Das konkrete Thema, zu dem ich jetzt forsche, kannte ich während meines Studiums noch nicht. Da ich an meiner Hochschule nicht bleiben und promovieren konnte, habe ich mich auf verschiedene interessante Promotionsstellen an Universitäten und Forschungsinstituten beworben. Letztlich habe ich mich für die Stelle am Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz entschieden, weil mich der große Umweltbezug der Forschungsgruppe sehr reizt.

    • Foto: Janina Schneider

      Janina Schneider Beantwortet am 18 Nov 2022:


      Ich war damals am Ende meiner Schulzeit gut in Physik und Mathe hat mir auch Spaß gemacht. Da mein Bruder auch schon Physik studiert hatte, hat mich das dann auch nicht mehr so abgeschreckt. Es gab dann aber doch Themen im Studium, die mir nicht so gefallen haben und andere wiederum mehr. Erst als ich eine Vorlesung zu Atmosphäre, Klima und Ozean gehört habe wusste ich: hier in der Umweltphysik bin ich richtig. KI kam dann erst gegen Ende meines Studiums hinzu, mehr durch Zufall. Die Kombination finde ich dann besonders spannend, da man in dem Bereich noch genug machen kann, da es genug Probleme zu lösen gibt 😀 und es einen direkteren Einfluss hat was man macht, da man auch bei zB Waldbrandmodelle direkt den Sinn dahinter sehen kann

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